Erst im Nachgang der ersten Spiele der Qualifikationsrunde Südamerika
sieht man, wie wichtig ein Auswärtssieg im Torrausch-Universum ist.
Insofern kann man den 2:1 Erfolg in Uruguay gar nicht hoch genug
bewerten. Auch der Spielplan meinte es zuletzt gut mit uns. Und daß
dann noch ein 1:0 Sieg über den Topfavoriten Brasilien gelingt, das
ist einfach wunderbar. Unsere Fans feierten diese magische Nacht sehr
euphorisch und fast schon wie einen Titelgewinn. Aber mehr als 3
Punkte gibt es für diesen Erfolg auch nicht. Und so mußten wir dann
auch am besten gleich nachlegen. Dies war das Ziel vor dem Duell
gegen Chile, was dann auch mit 4:0 beeindruckend gelang. Danach war
die Luft raus. Im Rückspiel gegen Chile in Santiago gab es dann eine
derbe Packung. 0:4! Das Kartell war dann auch „not amused“ als
wir wieder in Bogota zurück waren. Die Qualifikation für die
2.Runde ist das Ziel, und wenn nicht noch außergewöhnliche Dinge
passieren, sollte das auch klappen.

#274, Pressekonferenz zur WM-Qualifikation Südamerika 2022 – ZAT 3
Speedy Gonzales, Montevideo

Periodista: „Wir begrüßen Señor Gonzales zur heutigen Pressekonferenz, gibt es Neues aus dem Hause Ihrer Gruppengegner?“
Gonzales: “Naturalmente, si, Señor. Bin stets auf dem Laufenden, was Trainingsmethoden und alles drumherum betrifft. Habe meine Lauscher überall, sind nicht ohne Grund etwas überdimensioniert ….�
Periodista: „Ich höre! Bei mir sind Ihre Neuigkeiten sehr gut aufgehoben!“
Gonzales: “Das glaube ich Ihnen auf‘s Wort…. (kommt wieder ins Plaudern) Argentinier sind als Frühaufsteher bekannt. Aber warum stehen sie schon um 6 Uhr auf?�
Periodista: „Weil um halb sieben der Supermarkt schließt.“
Gonzales (überrascht, legt daher einen drauf): “Was passiert, wenn Chilenen ein Trainingslager überfallen?�
Periodista: „Ganz einfach: Die Mülltonnen sind leer und die Katzen schwanger!“
Gonzales: “Das ist ja langweilig, Sie kennen ja schon alles….�
Periodista: „Geben Sie sich doch einfach mehr Mühe, Señor!“
Gonzales (müht sich zur Pointe): “Wann wird ein Spiel zwischen Peru und Kolumbien abgepfiffen?�
Periodista: „Keine Ahnung.“
Gonzales: “Wenn die Peruaner das Gras aufgeraucht und die Kolumbianer die Seitenlinien in die Nase gezogen haben.�
Periodista: „Wuuuhaha, waaaaahnsinnig witzig.“
Gonzales (lässt nicht locker): “Wussten Sie, dass Peruaner weltweit zu den im Schnitt kleinsten Gesellen gehören?�
Periodista (wartet gespannt auf die Pointe): „….“
Gonzales: “Das ist jetzt kein Witz, Señor! Ein Speedy geht dort nahezu als auf-Augenhöhe durch.�
Periodista (denkt sich seinen Teil, biegt sich vor Lachen und beschließt die Pressekonferenz mit einer einzigen Handbewegung): „….“

Chile ist nicht so gut in die WM Quali gestartet wie sich WonderWin dies erhofft hat. Das 5:5 gegen Peru war dann doch etwas zu teuer und das 1:0 bei Brasilien war eine verpasst Chance um 3 einfache Punkte zu bekommen. Man war sich eigentlich sehr sicher Peru zu überraschen un dass Brasilien drauflosknallen würden und das taten sie auch aber im anderen Heimspiel. So kann man sich nun nur auf die Zunge beissen und nichts sagen. Somit steht das heissblütige Chile schon sehr unter Druck und muss jetzt am nächsten ZAT besser abschneiden sonst findet die WM ohne das Team von WonderWin statt. Das wäre eine grosse Enttäuschung denn in Irland läuft es mit UC Dublin auch eher schlecht als Recht, der Klassenerhalt ist nicht sicher. Das Problem ist dass man nun ein Auge auf Chile geworfen hat, und so muss WonderWin in die Trickkiste greifen. Wie diese Taktik aussehen wird, das weiss man schon ein wenig aber man wird sicherlich noch eine Nacht drüber schlafen. Lasset euch übermorgen überraschen!

#271, Pressekonferenz zur WM-Qualifikation Südamerika 2022 – ZAT 2
Speedy Gonzales, Montevideo

Periodista: „Wir begrüßen Señor Gonzales zur heutigen Pressekonferenz. Señor Gonzales, wie bereiten Sie Ihre Mannschaft auf die beiden entscheidenden Spiele dieser Gruppenphase vor?“
Gonzales: „Viel spannender ist es doch, wie sich die Gegner vorbereiten….�
Periodista (erstaunt): „Wissen Sie etwas darüber?“
Gonzales (entspannt): „Bueno, über Peru weiß ich beispielsweise, dass Entrenador Andi von Hideta in den peruanischen Urwald zog, um die härtesten aller Fußballspieler zu akquirieren, allein damit Uruguay geschlagen werden kann. Andere Optionen sieht er nicht.�
Periodista: „Und? War er erfolgreich?“
Gonzales: „Wie man es nimmt ….�
Periodista (ungeduldig, erwartet eine sensationelle Geschichte): „Legen Sie los!“
Gonzales: „Bueno, Entrenador Andi von Hideta traf auf einen indigenen Stamm, während er mit einem Kanu über den Río Ucayali schipperte. Um den großen Häuptling für sein Vorhaben zu gewinnen, musste er eine dreigliedrige Prüfung bestehen – erst dann hätte er aus den härtesten aller harten Fußballspieler dieses Stammes wählen dürfen.�
Periodista: „Und? War er erfolgreich? Reden Sie schon ….“
Gonzales: „Die Prüfungselemente lauteten wie folgt: Im 1. Zelt eine Flasche Wodka auf Ex trinken, im 2. Zelt einem Bären den Arm brechen und im 3. Zelt eine der Töchter des Häuptlings vernaschen. Im ersten Versuch scheiterte Andi von Hideta bereits am Wodka, doch er erkaufte sich einen zweiten Anlauf. Den Wodka bravourös geleert begab er sich dann in das zweite Zelt. Zwei Stunden lang hörte man nur Kampfgeräusche aus dem Zelt heraus. Dann erschien Entrenador Andi von Hideta schwer gezeichnet und stöhnte: ‘Geschafft, und wem soll ich jetzt nochmal den Arm brechen...?‘ “

Periodista (will in Gelächter ausbrechen, doch schlau wie er ist will er ALLES hören): „Und ihr nächster Gegner, Entrenador McLover aus Brasilien, ist er Ihnen bekannt?“
Gonzales: „Naturalmente, si! Ich lese in seinen Augen wie in einem offenen Buch ….�
Periodista: „Wie lernten Sie ihn kennen?“
Gonzales: „Wir trafen uns im Teamhotel am Frühstückstisch. Unter normalen Umständen schätze ich die gepflegte Kommunikation mit Kollegen aus der Torrauschwelt sehr. Echt drollig, diese Leutchen, besonders die Brasilianer.�

Und dieses erste persönliche Aufeinandertreffen spielte sich wie folgt ab:
Gonzales (sitzt gerade beim Frühstück, mit Kaffee, Croissants, Käse, Butter und Konfitüre, als sich ein Kaugummi kauender Brasilianer neben ihn setzt): „Schlürf.“
McLover, der Brasilianer (stellt sich zunächst höflich vor): „Señor McLover, Mc Lover reicht.“ (zieht seinen Hut, setzt sich dazu und wird sogleich aufdringlich neugierig) „Sagen Sie mal, Señor Gonzales, esst ihr Uruguayos eigentlich das ganze Brot?“
Gonzales (lässt sich nur widerwillig von seinem Frühstück ablenken): „Naturalmente, si, Señor!“
McLover, der Brasilianer (macht eine Riesenblase mit seinem Kaugummi, findet das ganz toll): "Wir nicht. Bei uns in Brasilien essen wir nur das Innere des Brotes. Die Brotrinden werden in Containern gesammelt, aufbereitet, in Croissants geformt und nach Uruguay verkauft.“
Gonzales (hört nur schweigend zu, kaut weiter genüsslich an seinem mit Käse belegten Croissant): „Mampf.“
McLover, der Brasilianer (lächelt teuflisch): „Esst ihr Uruguayos daheim auch Konfitüre zum Frühstück?“
Gonzales (leicht genervt): „Naturalmente, si, Señor.“
McLover, der Brasilianer (zerkaut seinen Kaugummi zwischen den Zähnen): „Wir nicht. Bei uns in Brasilien essen wir nur frisches Obst zum Frühstück. Die Schalen, Kerne und Überreste werden in Containern gesammelt, aufbereitet, zu Konfitüre verarbeitet und nach Uruguay verkauft.“
Gonzales (hat die Schnauze voll von der Richtung, die diese gepflegte Konversation des Brasilianers mittlerweile genommen hat, entgegnet schlagfertig wie er ist): „Habt Ihr auch Sex in Brasilien?“
McLover, der Brasilianer (lehnt sich lachend zurück, ein leicht erhabener Gesichtsausdruck schließt sich an): „Ja, natürlich haben wir Sex. Noch nicht gewusst? Wir Brasilianer sind die besten Liebhaber der Welt!“
Gonzales (lehnt sich über den Tisch, legt sich McLover, den Brasilianer zurecht): "Und was macht Ihr mit den Kondomen, wenn Ihr sie gebraucht habt?“
McLover, der Brasilianer: „Die werfen wir weg.“
Gonzales (sticht zu): „Wir nicht. In Uruguay werden alle Kondome in Containern gesammelt, aufbereitet, geschmolzen, zu Kaugummi verarbeitet und nach Brasilien verkauft.“

Periodista: „Wuuuhahaha, waaaaaahnsinnig witzig, Señor Gonzales. Unter diesen Eindrücken sind McLovers Trainingsmethoden zweitrangig, und damit beschließen wir die heutige Pressekonferenz.“

Insofern können die Mannschaft und der Trainer Kolumbiens in Ruhe
weiterarbeiten. Der Start in die WM Qualifikation war sogar furios.
Der Auswärtssieg in Uruguay hatte die Euphorie ins Unermessliche
wachsen lassen. Das anschließende Heimspiel gegen Argentinien im
Estadio Metropolitano Roberto Melendez war mit 50000 Zuschauern
restlos ausverkauft. Und unsere fanatischen Fans peitschten die
Mannschaft zu einem 2:0 Heimsieg. Die Tore erzielten Radamel Falcao
und Luis Diaz. Auch beim nächsten Auswärtsspiel in Peru bot das Team
eine ausgezeichnete Leistung, führte auch mit 2:1, aber kurz vor
Schluß ging unseren Jungs die Puste aus und man verlor noch
unglücklich mit 2:3. Schade, ein Punkt hätte eine angenehmere
Situation für die nächsten Spiele gebracht. So aber müssen wir
hochkonzentriert bleiben und das werden wir auch sein!

Gruppenfavorit Brasilien thront nach dem ersten ZAT der ersten Qualifikationsrunde auf Platz 1: erreicht man hat man dies durch zwei Heimsiege, die sich in der Entstehung allerdings so gar nicht ähnelten. Der Anfang der Quali verursachte jedoch bei dem ein oder anderen Anhänger der "Seleção" schon etwas Bauchschmerzen denn der Auftakt gegen den Erzrivalen Argentinien (3:0) ging so richtig in die Hose: gegen Messi & Co. gelang nichts und erste "McLover raus" Rufe waren dann auch schon zu hören. Der Luxemburger, der mit Chapecoense in dieser Saison den Pokal gewann und durchaus auch noch beste Chancen hat sogar das "Doublé" zu holen, war sich allerdings bereits vor seinem Amtsantritt bewusst, dass die Ansprüche enorm sein würden. Doch man konnte die heissblütigen Fans besänftigen: gegen Peru schossen sich Neymar & Co. in einen Rausch und ballerten das Team von Andi von Hideta zurück in die Anden. Die Torschützen lauteten: Neymar (2x), Antony, Thiago Silva sowie Casemiro.

Gegen Chile, einen sehr gefährlichen Gegner der für seine Aggressivität bekannt ist, lag der Fokus dann allerdings nach dem frühen Führungstreffer durch Rodrygo (13. Minute) ganz auf der Defensive. An ZAT 2 dürfte der Wind jedoch (noch) rauer werden, denn es steht nur Heimspiel an und dies gegen Uruguay, DAS Team welches bereits nach 3 Spieltagen mit dem Rücken zur Wand steht. Auf die Mannschaft von Speedy Gonzalez trifft man dann auch noch auswärts, davor gastiert man in Kolumbien, die mit ihrem Start ebenfalls zufrieden sein können denn man hat immerhin bereits ein Auswärtsspiel gewonnen: somit +3 über Durchschnitt!

Die Quali in Südamerika wird auch nach dem nächsten ZAT noch nicht entschieden sein...

Startrainer Andi von Hideta konnte sich dieses Mal kaum retten vor all den vielen Angeboten.
Schließlich hat er sich dafür entschieden, den Trainerposten in Peru anzunehmen.
Im Nachbarland des Andenstaates hat man das gerade in der Presse nicht gerade mit Wohlwollen aufgenommen. Schließlich ist Startrainer Andi von Hideta in Argentinien gerade erst mit Estudiantes de la Plata das Kunststück gelungen, den Meisertitel zu verteidigen.
Die Taktikkünste des Meistertrainers hätten einige sicherlich gerne auf der argentinischen Trainerbank gesehen.
Doch auch der dortige Kollege hat einiges auf dem Kasten und wird Argentinien sicherlich weit bringen.
Unterdessen möchte Startrainer Andi von Hideta nur einfach und ganz ruhig in die nächste Runde einziehen. Doch dazu ist es nötig, einen guten Start in die Quali hinzulegen. Wir werden sehen, was die Mannen von Startrainer Andi von Hideta so alles fertigbringen.

...ist es gar nicht so weit, sagte sich Trainer-Oldie Fuchur. Und nach der
letzten WM Anno 2020 (mit Neuseeland oder so!?) will er es nochmal
wissen. Warum gerade Kolumbien, wird sich der geneigte Leser fragen!?
Nun, nachdem er die komplette Narcos-Serie gesehen hatte, war einfach
Interesse da, dieses gefährliche Land einmal kennen zu lernen.
Kolumbien, ein Land in dem einst und zum Teil auch heute noch die
mächtigsten Drogenkartelle der Welt regierten. Und wer erinnert sich
nicht an das Jahr 1994, als Andres Escobar 11 Tage nach einem
Eigentor gegen USA bei der Fußball Weltmeisterschaft ermordet wurde.
Aber so weit soll es nicht kommen. Spaß haben und zumindest die
Heimspiele gewinnen. Ob es für mehr reicht, wird sich zeigen...

#261, Pressekonferenz zur WM-Qualifikation Südamerika 2022 – ZAT 1
Speedy Gonzales, Montevideo

1.022 Fernsehstationen aus 102 Ländern übertragen diese Pressekonferenz zum Start der Qualifikationsphase in Südamerika für die bevorstehende WM 2022 – ein Spektakel ohnegleichen steht bevor. 1,4 Mrd. Haushalte schalten sich ein, in der fehlgeleiteten Annahme, in diese Pressekonferenz würde bereits die WM-Auslosung eingebettet sein. So wundert es zunächst niemanden, dass  ausgerechnet Montevideo als Gastgeber dieser Pressekonferenz grüßt, und nicht der Austragungsort des Veranstalters.

Periodista (sichtlich nervös, nach vielen Jahren kehrt er in seine Heimat zurück, zu den Wurzeln seiner Weltkarriere): “Senor Gonzales, wir begrüßen Sie ganz herzlich zur heutigen Pressekonferenz. Sie hahahaben sich diediediedieses Mal vievieviel vorvorvorvor ...."
Gonzales (klopft dem Unglückseeligen auf die Schulter): “Nun beruhigen Sie sich mal, Senor Periodista!�
Periodista (fasst sich wieder): “.... vorgenommen, denn nach mehreren vergeblichen Anläufen wollen Sie Ihr Heimatland erstmals zum WM-Titel führen!�
Gonzales: “Eso es, es wird Zeit.�
Periodista: “Was macht Sie eigentlich so sicher, dass nicht z.B. England den Titel holen kann?�
Gonzales (überlegt): “Bueno, in England laufen zu viele hoole Gänse herum, darum haben es diese sogenannten Fans nicht verdient einen Titel zu feiern.�
Periodista: “Äh, Senor Gonzales, ich glaube, die nennt man Hooligans ...., und die gibt es bekanntlich auch in vielen anderen Ländern.“
Gonzales: “In Uruguay gibt es keine solchen!“
Periodista: “Egal, und warum kommt Deutschland, stets ein großer Widersacher um Titel jeder Art, ebenso wenig in Frage?�
Gonzales: “Deutschland wird von einem Gasttrainer betreut, er kennt weder die Spieler, noch die Vereine, woher sie stammen, ihm fehlt die Einschätzung der Eigenarten eines jeden, die er mitbringt. Er wird kein Kollektiv bilden können, also auch keinen Titel holen.“
Periodista (grinst über das breite Gesicht): “Und warum wird der Titel auch nicht nach Griechenland gehen?�
Gonzales (grinst noch breiter über das Gesicht): “Das ist nicht schwer: In Griechenland stinkt’s!�
Periodista: “Was Sie nicht sagen. Und Italien?�
Gonzales: “Da stinkt’s auch!�
Periodista: “Wieso denn das?�
Gonzales: “Italien kann nichts dafür. Der Gestank kommt aus Griechenland und er reicht bis weit über die Adria.�
Periodista (denkt scharf nach): “Achso, jetzt weiß ich, was Sie meinen, Sie reden vom Eigenlob. Genau, der stinkt bekanntlich kilometerweit, und macht auch nicht vor Landesgrenzen halt. Na, dann sind ja auch die Türkei und der gesamte Balkan aus dem Rennen .... Und die Niederlande?�
Gonzales: “Wer is’n das?�
Periodista: “Schwer zu erklären .... ziemlich klein .... ziemlich flach .... viel Kühe.... viel Käse....�
Gonzales: “KÄSE?�
Periodista (ermahnend): “Sie werden doch jetzt nicht die Fronten wechseln, so kurz vor dem Start!�
Gonzales (einsichtig, trotzdem etwas zerknirscht): “Nu ja, vielleicht bringen sie ja welchen mit, sollten sie sich qualifizieren .... also, auf geht’s, Oranjes! Ihr seid eingeladen in die WM-Gruppe mit Uruguay gelost zu werden. Und nicht den Käse (statt Wimpel) als Gastgeschenk vergessen!�
Periodista: “Und Spanien, Skandinavien, Belgien und Frankreich?�
Gonzales: “Zu heiß, zu kalt, keinen Käse, zu frech! (wendet sich zu den zahlreich zur Pressekonferenz erschienenen Journalisten, dann zur führenden Kamera) Wie Sie sehen, meine verehrten Senoras und Senoritas, ähem, Senores, Uruguay ist nahezu prädestiniert für den Gewinn des ersten Titels, denn die Konkurrenz zeigt Mängel ….�
Periodista: “Nachdem wir nun alle vernommen haben, was gegen die Konkurrenz spricht, gibt es denn auch Vorteilhaftes über das eigene Land zu sagen?�
Gonzales: “Nun, ähem, wir haben die beste Kultur, die gastfreundlichsten Menschen, die größten Stadien, die vollsten Kassen und die geheimsten Bankkonten, wir haben die schönsten Senoritas, spielen den offensivsten Fußball, brauen das beste Bier, fahren die schnellsten Autos, die Presse schreibt seit Jahrzehnten den größten Unsinn, wir haben die grünste Natur und das wärmste Duschwasser, bei uns gibt es die geilsten Senorit.... – ups, das hatten wir schon, excusamente – und außerdem haben wir natürlich auch den längsten .... (fällt in Gedanken, H.N., Gonzales‘ attraktive und äußerst musikalische Assistentin versetzt ihm einen Hieb leicht unsanfter Art und fordert ihn flüsternd auf, seinen Satz rasch fortzusetzen) .... äh …. Pressebeitrag von allen Titelanwärtern.�
Periodista (zu Tränen gerührt): “Muchas Gracias, Senor Gonzales, was für eine flammende Rede, wenn auch am Thema vorbei, egal. Und zum Abschluss stimmen wir alle ein in die Nationalhymne Uruguays, die Gonzales‘ in manchen Dingen sehr, in anderen weniger talentierte Assistentin H.N. für den heutigen Tag kurzerhand etwas umgedichtet hat.�

“Holla hi, holla ho, wir machen Argentinien K.O.,
tiri li, tiri la, unser Speedy ist wieder da.
Schnabba di schnief, schlabba di schneu, vom Weizen trennt sich die Spreu.
Düdel di li, düdel leck, Perus Wagemut is bald weg. Meck meck.
Jodel düri, hoddel di lü, gefreut hat sich die Konkurrenz zu früh,
denn ab nächster Woch‘ wird sie durchgereicht, la lala la, la lala la."

(Und der Refrain geht so)
"Trallala, trallala, Speedy ist wieder da, trallala, trallala!
Trallala, trallala, er ist unser Megastar, trallala, trallala!�

Der ganze Saal (bebt, trällert munter mit, schunkelt, was das Zeug hält, klatscht sich rhythmisch in Ekstase und gerührt von Speedy’s künstlerischem Charme fallen die Senoras y Senoritas reihenweise in Ohnmacht): “Trallala, trallala ....�
Periodista (versucht seine mit Begeisterung gefüllten Tränen erst gar nicht mehr zu verbergen): “Großartig! Klasse Show! Ich darf wohl für alle Anwesenden dieses unbegreiflichen Schauspiels sprechen: Senor Gonzales, Sie sind der Größte (heul). Meine Stimme versagt vor Rührung (heul). Und damit beschließe ich dieses Pressekonzert.�

Allmählich schalten die Haushalte ab, es dämmert ihnen, dass sie hier der falschen Veranstaltung beigewohnt haben und vergeblich auf eine Auslosung warten würden ….

McLover ist der neue Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft, auch noch "Seleçao" genannt! Nichts anderes als den WM Titel hat man sich auf die Fahne geschrieben, das Team gespickt mit Oldies wie Thiago Silva, erfahrenen Spielern wie Casemiro, Youngsters und Emporkömmlingen wie wie Antony oder Vinicius Jr. und super Torhütern wie Alisson Becker oder Ederson. Wenn man dann noch einen Neymar, Richarlison, Danilo, Marquinhos oder Roberto Firmino dazu nimmt hat man schnell ein All-Star Team zusammen aber eben auch jede Menge verschiedener und teils schwerer Charaktere. Jeder Spieler der brasilianischen Nationalmannschaft will in jedem Spiel von Anfang an starten und genau diese Launen im Rahmen zu halten, fällt in den Aufgabenbereich von McLover. Der Luxemburger hat bereits in vielen Ligen Titeln gewonnen und auch Polen (2018) sowie Russland (2020) zur WM geführt doch alleine dies wird den Verantwortlichen des brasilianischen Verbandes nicht reichen. Der Trainer, der in der letzten Saison mit Chapecoense Vizemeister wurde und in dieser Saison das mögliche "Doublé" anpeilt wird von Beginn der Südamerika Qualifikation an unter Druck stehen.

Diese startet sofort mit dem Duell der Erzfeinde, nämlich Argentinien vs. Brasilien. Anschliessend stehen für die "Seleçao" zwei Heimspiele gegen Peru sowie Chile an: die ersten drei Mannschaften qualifizieren sich für Q2. Die Heimspiele im legendären Maracanã sollen zur Zelebration für die eigenen Fans werden aber schon jetzt ist klar: diese Hülle und Fülle und teils übertriebenen Erfahrungen der eigenen Fans wird man unmöglich zufrieden stellen können. Für McLover zählt am Ende nur der Sieg, womit er sich in Brasilien nicht nur Freunde machte: "Unser Ziel ist der Gewinn der Weltmeisterschaft und nicht in Schönheit zu sterben. Das A und O wird eine sichere Defensive sein und nur dann können wir unser Potenzial im Angriff ausschöpfen doch die anderen Teams sind keine Laufkundschaft. Die Südamerika Qualifikation ist für mich die schwerste Quali aller Verbände. Am Ende müssen wir auch mit einem Sieg mit nur einem Tor leben. Schon viele Teams sind weit vor ihrem eigentlichen Ziel gescheitert."