Ein Blick auf die Viertelfinalpartien reichte, um bei Dirk endgültig die Hutschnur platzen zu lassen...

"Algerien? Warum denn jetzt dieser südamerikanische Zwergstaat??? Ich will die CAYMANS verdammt noch mal! Geb mir MCQUEEN oder seinen Stellvertreter!"

Wieder mal - das passiert ja auch im irischen Pokal in schöner Regelmäßigkeit - hat der Erfolgstrainer wohl die Regeln entweder nicht gelesen oder nicht verstanden oder aber nicht verinnerlicht. Wahrscheinlich ist aber - alles zusammen. Denn so stand die Auslosung schon lange fest, auch wenn der ungebildete Blick auf das Tableau eine andere Konstellation vermuten lassen könnte.

Nun gut, also Algerien. War ja klar, dass wir den vermeintlich stärksten Gegner nun bekommen! Korrupter Haufen, diese FIFA! Alle dürfen sich die Eier schaukeln und die Iren schmeißen wir mal eben raus!

Und so konnte man Dirk nachts noch an der Hotelbar wiederfinden, wo er vor einem kalten Glas Bier saß und bittere Tränen in seinem Selbstmitleid vergoß, weil die ganze Welt sich gegen ihn verschworen hatte. Wieder nix mit der WM, und nicht mal die Caymans darf man rausschmeißen. Jaja, wer die Wahrheit kennt und sagt eckt halt an, das will man nicht im Weltfusssball! Da hilft nur eins - selber FIFA-Präsident werden. Irgendwann.

Hicks!

Erfreuliche Nachrichten gibt es aktuell wenige aus der Ukraine. Da ist der sportliche Einzug ins Achtelfinale schon ein kleiner Lichtblick. 
Nach erfolgreicher Qualifikation durch 2 Gruppenphasen konnte sich die Ukraine für die WM qualifizieren. In der Gruppenphase warteten in einer ausgeglichenen Gruppe Haiti, Kolumbien und Nigeria. 
Gegen Haiti konnte die volle Punktzahl ergattert werden gegen Kolumbien und Nigeria reichte es zu je einem Sieg so dass in der Endabrechnung Platz 2 mit 12Punkten zu Buche stand.
Dort wartet mit  Papua Neuguinea ein wahrer Fußballexot auf die Ukraine. Zu unterschätzen sollte Papua Neuguinea jedoch auf keinen Fall sein setzten sie sich doch als Spitzenreiter in Gruppe  G mit 12 Punkten durch. Es dürften wohl 2 Spiele auf Augenhöhe werden wenn man sich die bisherige Punkteausbeute anschaut.

Das Märchen des Oman , der ewige Underdog der Welt, geht weiter ! Die Mannschaften um Trainer Proedlo steht im Achtelfinale der WM und darf sich weiterhin Hoffnung machen das unmögliche möglich zu machen! Das Gruppenende der Vorrunde war nochmal ein reiner Husarenritt. Spannung bis zum Ende und sogar das schlecht gestartete Malta netzte sich ebenfalls noch eine runde weiter. Nun kommt die KO Runde mit besten 16 Mannschaften. Der nächste Gegner heißt Uruguay! Ein Team das mit Trainer "speedy Gonzales " einen redegewandten Strategen und erfolgshungrigen in der Verantwortung haben. Die Analyse der Spiele zeigt einen starken Angriff, viele Tore und sichere Siege sprechen da für sich. Wir sind gut im Flow und hatten eine gute Woche , sodass wir aus dem vollen schöpfen und unsere Chance sehen das Viertelfinale zu erreichen. Alles gute für alle und spannende Spiele! Auf geht's Oman, wir wollen euch siegen sehen!!!!

Jordanien hat mit Claudino erstmals das Achtelfinale der WM-Endrunde erreicht. Im vorletzten Spiel der Vorrundengruppe A unterlagen die Ritterlichen in Senegal mit 0:2, womit die Afrikaner sich bereits vorzeitig für die KO-Runde qualifizierten. Also musste die Entscheidung im direkten Duell mit Costa Rica fallen. Die Mittelamerikaner lagen vor dem letzten Spieltag mit 9 Punkten und 17:10 Toren auf Rang 2, während Jordanien mit 6 Punkten und 12:13 Toren auf Rang 3 lag. Das bedeutete, dass Jordanien nur mit einem Sieg mit mindestens 5 Toren Unterschied Costa Rica noch von Platz 2 verdrängen konnte. Entsprechend begann Claudinos Mannschaft im International Stadium in Amman wie die Feuerwehr und führte zur Halbzeit bereits mit 4:0. Am Ende feierte sie einen 6:0-Erfolg, schickte Costa Rica nach Hause und spielt nun gegen Griechenland um den Einzug in die Runde der letzten 8.

Das Wunder von Curacao geht weiter, nun steht das Team von Sir Nelson Mandela bereits in der KO-Runde der WM. Wer hätte das erwartet, nachdem Mandela eigentlich nur Urlaub machen wollte.
In der Runde der letzten 16 geht es nun gegen Malta um Trainerlegende Thies. Soweit man sich erinnern kann, hatte man mit Thies zu seiner Zeit in England schon das ein oder andere mal das Vergnügen. Allerdings ist das schon ein paar Jährchen her und man kann sich nicht mehr an weitere Details erinnern. Ist aber für das anstehende Duell ohnehin irrelevant. Vielmehr wird die Frage interessant sein, wie angriffslustig oder eben zurückhaltend man die Spiele angehen sollte. Und da sind wir wieder beim altbekannten Problem von Sir Nelson Mandela, er mag keine KO-Runden. Allerings muss man auch ganz klar festhalten, sollte man gegen Malta ausscheiden, könnte man trotzdem hoch erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

#282, Pressekonferenz zur WM 2022 – ZAT 10
Speedy Gonzales, Montevideo

Periodista: „Wir begrüßen Señor Gonzales zur heutigen Pressekonferenz. Uruguay hat die KO-Phase erreicht, damit auch das Minimalziel. Wie gehen Sie nun in dieser entscheidenden Phase vor? Welche Frage stellen Sie sich zuerst, wenn Sie sich Ihren Kontrahenten, es ist Senor Proedlo, irischer Entrenador aus dem Oman, im Achtelfinale genauer anschauen?“
Gonzales: „Die einzig relevante.�
Periodista: „Die da wäre?“
Gonzales: „Ist er ein Bomber, der es nur darauf anlegt in die nächste Runde einzuziehen und dann darauf setzt einen Gleichgesinnten zugelost zu bekommen, oder ist er ein Taktiker, der schon im Achtelfinale den Titel vor Augen hat?�
Periodista: „Und welche Erkenntnisse ziehen Sie aus Ihrer Recherche? Haben Sie eine angemessene Antwort finden können?“
Gonzales: „Bueno, meiner ersten Einschätzung nach scheint Senor Proedlo kein Bomber zu sein. Das ist schon mal von Vorteil für beide Seiten, denn auch der potenzielle Gegner im Viertelfinale, entweder Entrenador Topse (Kanada) oder Entrenador BorussiaDerschlag (Nigeria), also G2 und H1, sind ebenfalls keine Bomber, so dass, egal wer in die nächste Runde einzieht, Uruguay oder Oman, die Titelchancen nicht geschmälert werden. Es sollte ausreichend TK übrig bleiben, um mit dem gegnerischen Viertelfinalisten mithalten und somit die Anwartschaft auf den Titel untermauern zu können.�
Periodista: „Welche zweite Frage stellen Sie sich?“
Gonzales: „Wir lassen Elferkellen trainieren, so wäre die zweite Frage unweigerlich, welche Taktik wir verfolgen wollen. Dies werde ich in einem stillen Kämmerlein zu einem geeigneten, inspirierenden Zeitpunkt festlegen, wie auch die Taktik vor dem Elferkellen.�
Periodista: „Wann genau ist dieser Zeitpunkt?“
Gonzales: „Jetzt jedenfalls nicht. Meinegelassenheit wartet noch auf die Eingebung.�
Periodista: „Es wird also eher eine Bauchentscheidung?“
Gonzales: „Eso es, eine Entscheidung des Bauches. Er muss wohl genährt sein, verwöhnt mit Leckereien aus der Heimat, umschmeichelt mit einen wohlgekühlten Bergtee aus derselben Heimat oder einer benachbarten, Hauptsache in den Bergen gereift, dann wird es auch mit der Entscheidung funzen, pünktlich unmittelbar vor dem ZAT oder sogar schon weit davor.�
Periodista: „Dann guten Appetit! Möge das Bauchorakel eine weise Entscheidung treffen! Und damit beschließen wir die heutige Pressekonferenz.“

Man könnte meinen es handle sich um Neuseeland, Curacao oder irgendeine andere exotische Nation. Doch die Überraschung dieser WM sind die barfußspielenden Inselkicker aus Papua-Neuguinea. Sie spielen begeisternden Fußball. Die heimischen Fans sind ganz aus dem Häuschen. Familien nehmen das beiseite gelegte Geld um einem ihrer Kinder eines der begehrten Tickets für das Achtelfinale inklusive FLug sponsorn zu können. Andere hingegen, verkaufen dafür sogar ihren Körper. Das ist die Schattenseite des Erfolges. Die Gier nach mehr. Der Kapitalismus macht auch vor einer Insel nicht halt. So ist Vorsicht geboten. Vielleicht muss einen Gang runtergeschaltet werden. Ein Rückbezug auf die Naturtugenden: Ruhe und innere Kraft. Das soll den Weg ebnen, den Weg Papua-Neuguinea neu auf der Karte des internationalen Fußballs fest zu verankern.

Der helle Wahnsinn, was im Land los war als klar war, dass Algerien bei seiner ersten Teilnahme bei der Endrunde einer Weltmeisterschaft bei Torrausch das Achtelfinale erreichen konnte, obwohl man gegen Serbien gerade mit 6-0 auf die Ohren bekommen hatte. Die Taktik, auf das Torverhältnis zu gehen und volle Konzentration vorher gegen Norwegen zu zeigen, ging auf und man steht nun einer harten Nuss mit Neuseeland und Wasserlasser gegenüber, der man sich mit aller Macht entgegenstellen wird.

Drei afrikanische Mannschaften sind unter den letzten 16 bei dieser WM, alles wird möglich sein nach jetzigem Stand. Algerien als Vertreter der Maghrebstaaten wird hofft auf einen weiteren Schritt in Richtung Titel, aber selbst wenn nicht - man hat sich hervorragend präsentieren dürfen und hat bereits jetzt sehr viel mehr erreicht als ursprünglich angenommen.

Jetzt dürfen sich nur nicht die Nerven selbständig machen und den Spielern im entscheidenden Moment einen Streich spielen... 

So heisst die nächste Phase bei der WM. Natürlich hofft man in Neuseeland, dass man noch eine Runde weiter kommt, aber wenn man sich die Gegner so anschaut, dann kann man sich fast sicher sein, dass es hier ein fressen und gefressen werden wird. Sobald die KO Runde ansteht schaltet sich das Hirn ab und alle wollen nur noch nach vorne und gewinnen.
Neuseeland wird sich an diesem Wahnsinn nicht beteiligen, es wird weiter konzentriert und ehrlich gearbeitet und dann kann man auch die Augen auf den Titel richten. Das ist immer noch das Ziel von Wasserlasser und seiner Mannschaft. Vielleicht klappt es und wenn nicht, dann wird es trotzdem eine WM gewesen sein, in der man sich wacker geschlagen hat.